Sous-Vide-Garen und der Stromverbrauch

Der Sous-Vide-Garer steht bereit, eventuell auch ein Vakuumiergerät, nun stellt sich die Frage: Wie viel Strom verbraucht das Ganze eigentlich bei Benutzung?

 

Die Geräte

Wie bei allen Elektrogeräten ist auch bei den Vakuumier- und Sous-Vide-Geräten die Leistung angegeben. Bei Sous-Vide-Geräten starten diese bei etwa 500 Watt und reichen bis zirka 2000 Watt. Die Wattzahlen geben an, wie viel Energie das Gerät in einer Stunde unter maximaler Leistung abgibt – das lässt sich dann auch entsprechend am Stromzähler ablesen. Somit geben die Wattangaben einen ersten Anhaltspunkt für den Stromverbrauch, sie sind aber nicht alleine ausschlaggebend, da Geräte unterschiedlich energieeffizient arbeiten können. Gartanks beispielsweise sind tendenziell energieeffizienter als Sous-Vide-Sticks, da sie geschlossen sind. So kann das Wasser schneller erwärmt werden und es geht während der teilweise mehrstündigen Garprozesse weniger Wärme verloren. Als Vergleich kann man sich einen Topf mit Wasser vorstellen, das man einmal mit und einmal ohne Topfdeckel zum Kochen bringt. Mit Deckel beginnt das Wasser schneller zu kochen, und es siedet auch bei geringerer Energiezufuhr weiter.

Einflussfaktoren

Wie viel Strom die Geräte tatsächlich verbrauchen, hängt neben der Art des Geräts und dessen Ausstattung und Leistung von vielen verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen beispielsweise

  • die Ausgangstemperatur des Wassers im Wasserbad, die eingestellte Gartemperatur und die bis dahin benötigte Aufheizzeit,
  • die Garzeit,
  • die Art des Garguts und dessen anfängliche Kerntemperatur,
  • das Gargefäß, insbesondere in Hinsicht auf Isolationseigenschaften und Volumenkapazität, auch unter Einbezug von Helfern wie Isolationskugeln.

Beispielrechnung

Wie hoch der tatsächliche Stromverbrauch ist, ist daher von Fall zu Fall unterschiedlich. Um es dennoch etwas greifbarer zu machen, hilft eine vereinfachte Beispielrechnung. Wir nehmen ein Gerät mit einer Leistung von 1000 Watt. Gargut ist ein Rinderfilet, dass zwei Stunden bei 58° Celsius gegart werden soll. Zugrunde liegt ein Strompreis von 0,25 Euro pro Kilowattstunde (1 Kilowattstunde = 1000 Wattstunden). Das ergibt an Stromkosten beim Garen: 1000 Watt x 2 Stunden = 2000 Wattstunden, also 2 Kilowattstunden. Bei einem Preis von 25 Cent pro Kilowattstunde ergibt das Kosten von 50 Cent für die Dauer des Garens. Annahme bei dieser Rechnung ist allerdings, dass das Gerät auf Maximalleistung arbeitet, was in der Regel beim Garen nicht der Fall ist. Nicht eingerechnet sind hier außerdem die Stromkosten für das Aufheizen des Wasserbads. Beträgt die Ausgangstemperatur des Wasserbads zum Beispiel 18° Celsius, muss das Wasser erst auf 58° Celsius erwärmt werden. Dies stellt den energieintensivsten Teil des Sous-Vide-Garens dar.

Im Vergleich zu anderen Garmethoden…

…ist die Sous-Vide-Methode teilweise günstiger, wenn man den Stromverbrauch und die damit verbundenen Kosten betrachtet. Herd und Backofen beispielsweise haben eine deutlich höhere Leistung und damit einen größeren Stromverbrauch als Sous-Vide-Geräte. Allerdings sind die Garzeiten gegebenenfalls kürzer – dass muss immer in Relation betrachtet werden

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